20. März: Bombenanschläge in der nordspanischen Hafenstadt San
Sebastian: drei Tote. Im Baskenland wurden ein Polizist und zwei
Kommunalpolitiker ermordet.
Wahlen am 13. Mai: Die der Eta nahestehende Partei Euskal Herritarrok
verliert die Hälfte ihrer Parlamentssitze.
Nach den Wahlen fand eine Vollversammlung statt (die erste seit fast 20
Jahren). Dieses
geheime Treffen fand in Belgien statt. Der Innenminister der autonomischen baskischen
Regierung teilte mit, dass der Vorschlag eines Eta-Führers zur Erklärung eines neuen
Gewaltverzichts von den anderen Mitgliedern abgelehnt worden sei.
Zwei Wochen nach den Wahlen wurde Santiago Oleada, der Finanzchef der
Zeitung "El Diario Vasco", in der Garage eine Krankenhauses
ermordet.
Der versuchte
Anschlag auf den Flughafen im Juli war ein Teil einer angekündigten Eta-Offensive gegen
die spanische Tourismusindustrie.
Die Polizisten nahmen im August acht mutmaßliche Eta-Terroristen fest, davon waren zwei
bezahlte Killer. Ferner stellte die Polizei eine einsatzbereite Autobombe sicher. Zudem
wurde ein Waffenlager sowie eine elektronische Werkstatt ausgehoben, damit sei das
gefährliche Eta-Kommando "Buruntza" vollständig zerschlagen worden.
Vermutlich wurde Lidon getötet, weil er 1997 einen jugendlichen Eta-Anhänger zu zehn
Jahren Gefängnis verurteilt hatte, als dieser Brandsätze auf Beamte der baskischen
Polizei geworden hatte.
Außerdem feierte das ganze Land an diesem Tag einen Unbekannten als "Held von
Madrid", weil er nach der Explosion einer Autobombe den Mut besessen hatte, den
Terroristen zu folgen und die Polizei auf deren Spur zu bringen. Bei dieser Explosion
wurden mehr als 60 Menschen verletzt.
12. Oktober: 17 Verletzte bei der Zündung einer Autobombe in Madrid.
7. November: Bombenanschlag in Madrid: 54 verletzte Menschen, 20
zerstörte Fahrzeuge, mehrere Gebäude schwer beschädigt. - In Getxo bei
Bilbao wurde ein Richter erschossen.
Bilanz des Jahres: 13 Tote.
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