Papua-Neuguineas bewaffneter Konflikt

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Beginn:

15. Mai 1989

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Konfliktparteien und ihre Ziele:

• die Bougainville Revolutionary Army (BRA), die sich für die Unabhängigkeit der Insel von Papua-Neuguinea einsetzt
• die Streitkräfte von Papua-Neuguinea (Papua New Guinea Defence Force - PNGDF) und die von der Regierung offiziell unterstützten paramilitärischen Bürgerwehren (Restistance Forces): sie sind für den Verbleib von Bougainville im Staatsverband von Papua-Neuguinea.
• die Übergangsregierung für Bougainville (Bougainville Interim Government)

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Verlauf:

Schließung der Panguna-Grube von "Bougainville Copper Ltd." (BCL) auf unbestimmte Zeit nach Terroranschlägen der "Bougainville Revolutionary Army" (BRA). Diesen Anschlägen vorausgegangen war der Protest der Einheimischen gegen diese Grube und die damit verbundene Umweltzerstörung sowie gegen entsprechende Enteignungen. Erst 1993 gewinnt die Regierung wieder weitgehende Kontrolle über die Insel Bougainville.

Im April 1995 wurde zur Beendigung des Bougainville-Konflikts eine Übergangsregierung für Bougainville eingesetzt, die aber bislang von den Führern der BRA nicht unterstützt wird.

Im Mai 1996 verkündete die Regierung von Papua-Neuguinea eine allgemeine Amnestie für alle von allen Seiten während des Bürgerkrieges begangenen Verbrechen.

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Folgen:

Neben den kriegsbedingten Zerstörungen auf der Insel Bougainville sind sowohl auf Seiten der Aufständischen als auch der Regierungstruppen sowie unter der Zivilbevölkerung zahlreiche Opfer zu beklagen.Amnesty international kritisiert in seinen Jahresberichten immer wieder extralegale Hinrichtungen und Menschenrechtsverletzungen (staatlicher Mord, "Verschwindenlassen" mißliebiger Personen, Folter, Vergewaltigung).

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Lösungsansätze:

Trotz der 1994 aufgenommenen Friedensverhandlungen und der 1996 offiziell verkündeten Amnestie für alle während des Krieges begangenen Verbrechen, gab es bislang kein greifbares Ergebnis. Somit dauert der Konflikt noch immer an, aber zur Zeit (Juli 1997) gibt es wieder Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien, die in Neuseeland stattfinden.

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Quellen:

Internationales Handbuch - Länder aktuell
Amnesty international - Jahresbericht 1996 (http://www.koeln-online.de/ai/berichte/asa34/)
eMail von Max Watts (Australien) vom 97-07-03

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Stand: 2005-06-03/19-06-16 GiJ Letzte Bearbeiterin: Yvonne Rieger (2005-06) Urautoren: Heike Fritsche, Paul Glass Bearbeiter: Manuela Lüdemann, J.G. 1997-07-29 Grafik: Unsere Erde (Rudas & Karig, Markt & Technik) Datei: papneugi/papneugi.htm